C-Netz
Das C-Netz wurde am 1. September 1985 in der Bundesrepublik eingeführt und sendete in einem Funkfrequenzbereich von 450 MHz. Als erstes und teilweise digitales Mobilfunknetz wurde im C-Netz Gespräche mittels analoger Funktechnik übertragen. Die Vermittlungs- und Steuerinformationen waren ebenfalls digital.
Mit dieser Technologie konnten ganz automatisch die genauen Aufenthaltsorte der Gesprächsteilnehmer übermittelt werden. Damit war die Voraussetzung geschaffen, um eine einheitliche Vorwahl (0161-) bundesweit einzuführen. Mit dem C-Netz konnten sich zudem die Mobilfunknutzer von einer Mobilfunkzelle zur nächsten bewegen, ohne dass das Gespräch abriss.
Dank C-Netz änderte sich die Übertragung von einem reinen Autotelefon zu einem tragbaren Mobiltelefon. Dennoch blieb die Bereitstellungsgebühr des C-Netzes vorerst vorhanden, sank jedoch von 120 DM auf 19 DM ab. Zeitweise zählte das C-Netz bis zu 800.000 Kunden und kam damit die Grenzen seiner Belastbarkeit. Im Jahr 2000 wurde das C-Netz eingestellt.